Hier geht es zu Teil 1
Einleitung
Im Teil 1 hatte ich bereits einige offensichtliche und einige weniger leicht durchschaubare Illusionen geschildert. Ich hatte dargestellt, dass und wie Illusionen durch gesellschaftliche Konventionen, Übereinkünfte und Prägungen zustandekommen. Auch, dass die sogenannte naturwissenschaftliche Methode nicht vor Illusionen schützt, sondern zwangsläufig zu Illusionen führen muss, hatte ich aufgezeigt.
In diesem zweiten Teil geht es nun um weitere Illusionen, die uns in unserem alltäglichen Leben kaum bis gar nicht als solche erscheinen, aber bei genauer Betrachtung doch als Täuschungen erkannt werden können.
Schließlich gebe ich noch Hinweise dazu, welche Fragen uns helfen können, alle Illusionen als solche zu durchschauen. Viel Freude
Religiöse Illusionen
Die Absicht jeder Religion dieser Welt ist wohl die, den Menschen zu helfen, die Illusion ihres materiellen Seins zu erkennen und zu verstehen. Die ältesten Religionen existieren inzwischen schon mehrere Jahrtausende. Trotzdem ist es der Menschheit bisher nicht gelungen, den Schleier der Illusionen zu lüften und die Wahrheit dahinter zu erkennen.
Gut, es gibt Berichte und Zeugnisse sogenannter Erleuchteter. Aber diese waren immer nur einzelne Menschen. Und sie haben fast immer darauf hingewiesen, dass der Glaube an die religiösen Aussagen die Menschen daran hindert, die Wahrheit zu erkennen.
Unabhängig davon, wieviel Wahrheit in einer Religion enthalten ist, zeigt doch bereits ein Blick auf alle Religionen, dass sie bestenfalls einzelne Aspekte der Wahrheit hinter der Illusion zeigen. Schon die Tatsache, dass es in der einen viele Götter, in anderen nur einen Gott und in der nächsten gar keinen Gott gibt, sollte den illusionären Aspekt der Religionen deutlich machen.
Weiterhin sollte die Frage gestellt werden, ob denn der Gott oder die Götter etwas außerhalb der Welt stehendes sind oder ob sie nur mit der Welt als Ganzes identisch sein können. Kann also Gott etwas außerhalb von uns selbst sein, dem wir wesenhaft begegnen können, wie es einige Menschen meinen? Oder müssen wir Gott in allem sehen lernen, wie es Andere sagen?
Allein diese Fragen stellen uns vor die Herausforderung, den Glauben als Illusion zu erkennen.
Sprachlich geschaffene Illusionen
Viele Illusionen halten wir einfach dadurch aufrecht, dass wir intellektuelle Konstrukte mit bestimmten Begriffen benennen und dann daran glauben, dass der Begriff mit dem, worauf er hinweisen soll, identisch ist. Auch hierfür folgen drei Beispiele.
Gleichheit aller Menschen
Seit der französischen Revolution ist eine der Forderungen der Menschen die nach Gleichheit. Gemeint ist ursprünglich die Gleichheit vor dem Recht, also die gleiche Behandlung für jeden. Inzwischen haben sich Vorstellungen durchgesetzt, dass alle Menschen gleich seien. Aber was ist damit gemeint? Insbesondere Politiker sprechen gern davon, ohne zu erwähnen, wie sie es genau meinen. Spirituelle und religiöse Menschen sagen da schon eher, alle Menschen seien gleich vor Gott. Das bedeutet dann soviel wie gleichwertig, unabhängig von individuellen Unterschieden.
Wie geht es Dir, liebe Leserin und lieber Leser? Hältst Du Dich für anderen Menschen gleichwertig? Wenn ja, siehst Du Dich als einigen gleichwertig oder allen Menschen? Wenn nein, worin bestehen die Unterschiede und welche wertest Du dann höher und welche geringer?
Ob alle Menschen vor Gott, vor dem Schöpfer gleich sind, will ich nicht beurteilen. Ich glaube eher, dass Gott überhaupt nicht wertet, sondern wertfrei schöpft. Sind also alle Menschen gleich? Können sie das sein? Ich meine, sie sind es so wenig wie ein Apfel dem anderen gleicht. Bezogen auf das jeweils einzigartige Potential jedes einzelnen Menschen sind sie nicht nur so ungleich wie verschiedene Äpfel, sondern die einen gleichen Äpfeln, die anderen Birnen, wieder andere Pflaumen. Bei den Milliarden Menschen auf der Erde gleichen sicher auch welche Rüben, Kartoffeln und jedem Gemüse, Kraut und was es sonst noch an Früchten gibt.
Und wer würde sagen, dass die Rüben den gleichen Wert wie die Äpfel haben oder die Pflaumen den Wert der Kartoffeln? Der jeweilige Wert wird nur von dem Menschen zugewiesen, der die Früchte essen will. Wer z.B. eine Allergie gegen Äpfel hat, wird diese nicht wertschätzen, dagegen für Rüben alles geben. Ein anderer hält den Apfel für viel wertvoller als die Rübe.
Nein, jeder Mensch ist ein Wert an sich, nicht vergleichbar mit irgendeinem anderen Menschen. Sein individueller Wert ergibt sich aus seinem in ihm angelegten Potential und entfaltet sich, wenn er an dem ihm gemäßen Platz zu der für ihn günstigen Zeit seine Fähigkeiten zum Ausdruck bringen kann.
Wenn wir bereit und in der Lage sind, diese individuelle Einzigartigkeit anzuerkennen, dann werden wir nicht mehr versuchen, Menschen unterschiedlich zu belohnen. Dann sind vor dem Recht und in der Wirtschaft alle Menschen gleichwertig, weil sie nicht vergleichbar sind.
Demokratie
Gewöhnlich nehmen wir an, dass wir in einer Demokratie leben. Rein formal mag das stimmen. Aber geht alle Macht vom Volke aus? Kann es sein, dass wir niemals bisher eine Demokratie hatten, also die Macht bisher nie vom Volk ausgegangen ist? Wenn wir in einer Demokratie leben, sollten die politischen Entscheidungen je nach Partei, die den Kanzler stellt und die Mehrheit im Parlament hat, entsprechend ihrer Parteiprogramme doch sehr unterschiedlich sein. Wieso sind sie das aber nicht? Kann es sein, dass Herr Seehofer vor einigen Jahren die Wahrheit sprach, als er sagte: „Die etwas zu sagen haben, sind nicht gewählt und die gewählt sind, haben nichts zu sagen.“
Schau Dir die Geschichte der letzten 150 Jahre an und frage Dich dann noch einmal, ob wir eine Demokratie haben. Ich jedenfalls sehe die Demokratie bisher als reine Illusion.
Gender
Seit Jahren versuchen uns einige Sozialwissenschaftler einzureden, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, da das Geschlecht angeblich eine soziale Eigenschaft ist. Homo-, Trans-, Bi- und Asexuelle werden danach als voneinander unabhängige Geschlechter betrachtet. Aber diese soziologisch oder psychologisch bedingten sexuellen Neigungen ändern nichts an der Tatsache, dass die Natur nur männlich und weiblich kennt.
Tatsächlich beruhen also alle Gendertheorien auf rein intellektuellen Vorstellungen und Konzepten, die wir durch keine Wahrnehmung in der Realität bestätigt bekommen. Wir können also mit Sicherheit von einer Illusion sprechen. Dann wäre es hilfreich, die seelischen, psychologischen und gesellschaftlichen Gründe dafür zu entdecken, dass ein Mensch das Gefühl hat, im falschen Körper zu sein.
Nachrichten
Nun komme ich zu den täglichen Nachrichten, die von vielen Menschen, vielleicht von der Mehrheit, als vollkommen real und darüber hinaus sogar als objektiv gesehen werden. Nach meiner Wahrnehmung bestehen sie aber zu einem großen Teil aus Trugbildern, die zunächst Illusionen über wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Verhältnisse aufbauen und diese dann durch dauernde Wiederholungen aufrechterhalten.
Unkritischen Leser oder Zuschauer sehen gerade in der ständigen Wiederholung die Bestätigung für die scheinbare Wahrhaftigkeit einer Nachricht. Ich bin aber sicher, dass die Wahrheit nicht wiederholt werden muss, weil sie für jeden offensichtlich ist, und sehe die Wiederholung deshalb als Hinweis darauf, dass irgendetwas an der vermeintlichen Wahrheit nicht stimmt. Ich will nun ein paar Beispiele für solche möglicherweise medial aufrechterhaltenen Scheinwahrheiten anführen.
Möglichkeiten der Nachrichtenmanipulation
Vermutlich kennst Du die meisten Arten, wie Nachrichten zwar nicht gefälscht, aber in ihrer Aussagekraft geändert werden können. Meistens geht es darum, die Empfänger der Nachrichten glauben zu machen, sie wüssten, weshalb und wie ein bestimmtes Ereignis geschehen ist.
Sehr beliebt ist das Auslassen bestimmter Informationen, wie z.B. Ort, Zeitpunkt oder Namen beteiligter Menschen. Umgekehrt werden Informationen besonders hervorgehoben und durch Kommentare sogenannter Experten als unzweifelhaft gekennzeichnet. Auch durch die Reihenfolge eigentlich voneinander unabhängiger Nachrichten kann eine mögliche Beziehung hergestellt werden. Ein Beispiel wäre eine Nachricht über extreme Kälte und Schneefälle in einer Gegend gefolgt von einer Nachricht über eine neue Studie zum Klimawandel. So wird dem Empfänger der Nachrichten suggeriert, dass die Kälte und die Schneefälle wegen des Klimawandels so extrem seien.
Wie mit Bildern nicht nur Aussagen unterstrichen werden sollen, sondern auch Emotionen und Ängste geschürt werden können, haben wir alle im letzten Jahr in der Berichterstattung über die C-Pandemie erlebt.
Ebenfalls der emotionalen Beeinflussung dienen sehr oft Zahlen, die ohne Bezug zu vergleichbaren Werten genannt werden. Diese Methode wurde und wird gerade bei der C-Berichterstattung sehr häufig verwendet.
Aber es gibt möglicherweise auch echte Falschmeldungen, die mit Bildern aus völlig anderen Ereignissen belegt werden oder sogar durch inszenierte Darstellungen sogenannter Krisenschauspieler als echt dargestellt werden.
Auch die digitale Bearbeitung von Bildern und Filmen kann, wie in Computerspielen, dazu genutzt werden, Ereignisse in einer besonderen gewünschten Weise darzustellen.
Möglichkeiten der Prüfung des Wahrheitsgehaltes
Aber wie können wir den Wahrheitsgehalt der angebotenen Nachrichten prüfen? Ich sage gleich, ein sicheres Patentverfahren gibt es nicht. Vieles werden wir unserem Gespür, unserer Intuition und unserem Plausibilitätsverständnis überlassen müssen.
Auf jeden Fall aber haben wir die Möglichkeit, die Darstellungen der Nachrichten in den Leitmedien mit der Darstellung in den privaten alternativen Medien zu vergleichen. Sehr oft finden wir dann Zusatzinformationen, die von den Leitmedien verschwiegen wurden. Es gibt auch Fälle, in denen nachgewiesen wurde, dass bestimmte Bilder, die einen Sachverhalt bestätigen sollten, schon Jahre vorher in ganz anderem Zusammenhang mit völlig anderem Untertitel verwendet wurden.
Ja, das Internet macht vieles möglich, weil es nichts vergisst und skeptische Menschen in Zweifelsfällen solang nachforschen, bis sie neue, andere, bessere oder zusätzliche Zusammenhänge gefunden haben. Oder sie können nachweisen, dass der medial verbreitete Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen gar nicht existiert.
Aber nicht alles, was wir im Internet finden, ist deshalb richtig, weil wir es dort finden. Auch in den alternativen Medien gibt es Annahmen und Vermutungen, die als Fakten dargestellt werden, und auch die Betreiber alternativer Nachrichtenkanäle haben nicht nur die vorurteilsfreie Berichterstattung im Sinn. Jede Nachricht ist zumindest auf Plausibilität und Glaubwürdigkeit zu prüfen, bevor sie als wahr angenommen wird. Oftmals zeigt sich erst nach Wochen oder Monaten, dass an einem einmal verbreiteten Sachverhalt etwas nicht stimmt.
World Trade Center und 9/11
Wir alle waren vermeintlich Zeugen eines der brutalsten und verheerendsten Terroranschläge auf die westliche Demokratie, den Anschlag auf das World Trade Center 2001. So unfassbar waren die in die gesamte Welt gesendeten Bilder von den „Flugzeugangriffen“ auf die Gebäude des WTC, dass wir gar nicht in der Lage waren, zu erkennen, ob es sich tatsächlich um Flugzeuge oder möglicherweise um digital bearbeitete Filmaufnahmen handelte.
Ich will hier gar nicht darüber urteilen, ob die Gebäude tatsächlich in der Folge von Flugzeugangriffen oder aus anderen Gründen eingestürzt sind. Aber ich will darauf hinweisen, dass das WTC 7, das von keinem Flugzeug getroffen wurde, ebenfalls eingestürzt ist. Und es gibt zahlreiche Zweifel von Architekten, Bauingenieuren, Physikern und anderen Fachleuten an der offiziellen Version eines Terroranschlages, die ernst genommen werden müssen.
Viele der vorgetragenen Zweifel sind unmittelbar einleuchtend und legen den Schluss nahe, dass die offizielle Version tatsächlich nur eine Geschichte ist, die wir immer wieder erzählt bekommen, um sie für wahr zu halten. Aber es spricht eben auch sehr viel dafür, dass wir es zumindest bezüglich der Täterschaft mit einer Illusion zu tun haben.
Pandemien
Seit dem Jahrtausendwechsel werden zunehmend Nachrichten über Pandemien in Teilen oder der gesamten Welt verbreitet. Auffallend bei diesen Nachrichten ist die Tatsache, dass sie im Gegensatz zu den meisten sonstigen Meldungen besonders emotional aufgebaut sind. Dies betrifft sowohl die Texte als auch die verwendeten Bilder. Zusätzlich fällt auf, dass bereits in einem Stadium, in dem erst relativ wenige Menschen und einzelne kleinere Gebiete betroffen sind, auf Grund modellierter Szenarien extrem hohe Todesfälle prognostiziert werden. So wird bereits zu einem Zeitpunkt viel Angst geschürt, zu dem die tatsächliche Gefahr noch nicht erkennbar ist.
Nachdem im Jahr 2004 die Vogelgrippe gerade noch relativ harmlos verlaufen ist, wurde 2009 die Schweinegrippe von der WHO als Pandemie ausgerufen. Hierzu wurde die bis dahin geltende Definition für eine Pandemie geändert. Bis dahin war für eine Pandemie notwendig, dass „eine enorme Anzahl von Todesfällen und Erkrankungen in mehreren Staaten“ auftraten. Das ist seit Mai 2009 nicht mehr so. Seitdem reicht zur Ausrufung einer Pandemie, dass „sich die Erreger schnell und massiv in mindestens zwei der sechs WHO-Regionen ausbreiten“.
Durch diese Änderung der Definition konnte die Pandemie ausgerufen und die Impfung propagiert werden. Glücklicherweise wurde die Pandemie nach etwa sieben bis acht Monaten wieder aufgehoben. Tatsächlich gestorben sind nach offiziellen Statistiken in Deutschland 243 und weltweit 15174 Menschen. Wir hatten es also nachträglich betrachtet mit keiner Pandemie zu tun, das heißt die medial verbreitete Pandemie entpuppte sich als Illusion.
Im Januar 2020 berichteten die Medien über den Ausbruch eines neuen Virus vom Typ Sars, der als Covid 19 bzw. Sars Cov 2 bezeichnet wurde. Nach anfänglicher Darstellung als eher harmlos, wurde ab Ende Februar von einem sehr tödlichen Virus berichtet und von der WHO die weltweite Pandemie ausgerufen. Die Folgen waren und sind drastisch und wir erleben eine immer tiefer gehende Spaltung der Bevölkerung. Ein Teil der Menschen hält die noch bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen einschließlich der Betriebsschließungen für Geschäfte, Dienstleistungsbetriebe und die Gastronomie für richtig. Einige dieser Gruppe meinen gar, es müsse noch mehr geschlossen werden. Der andere Teil hält die Maßnahmen für unangemessen, wobei einige dieser Gruppe auch gute Gründe dafür angeben, weshalb es nach ihrer Meinung gar kein Covid 19 Virus gebe.
Unabhängig davon, was jeder über die Pandemie und die zu ihrer Abwehr gewählten Maßnahmen denkt, gibt es nahezu keine verlässlichen Beweise für die eine oder andere Meinung. Die Statistiken weisen fast nur absolute Zahlen ohne Bezug zu irgendwelchen Vergleichsdaten auf, die Zahl der Infizierten wird ausschließlich auf Grund der positiven Testergebnisse der PCR-Tests ermittelt. Dabei scheint jeder Test als neuer Fall zu gelten, auch wenn vielleicht jemand zum wiederholten Mal positiv getestet wurde. Auch die Toten werden nur wegen eines positiven Testergebnisses als Coronatote bezeichnet. Und warum diese Pandemie ein inszeniertes Medienereignis sein könnte oder sollte, leuchtet auch nahezu niemandem ein.
Die einzige Zahl, auf die wir mit großer Sicherheit bauen können, um ein Urteil darüber abgeben zu können, ob wir es mit einer Pandemie zu tun haben oder nicht, ist die Frage, ob es im Jahr 2020 eine Übersterblichkeit gegenüber den letzten Jahren gab. Und selbst diese Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten, weil die Altersverteilung der Bevölkerung und deren zeitliche Änderung mit berücksichtigt werden muss. Werden aber diese Faktoren berücksichtigt, gibt es tatsächlich keine Übersterblichkeit gegenüber den vergangenen vier Jahren. Wir müssen also davon ausgehen, dass es sich auch bei dieser Pandemie um eine reine Illusion handelt.
Ist Politik nur Theater?
Wenn es sich aber um eine Illusion handelt, muss gefragt werden, weshalb und wie diese Illusion aufgebaut wurde. Wie ist es möglich, diese Illusion über mehr als ein Jahr aufrecht zu erhalten? Mir stellt sich auch die Frage, ob die Politik nicht ein großes Theater ist, in dem die Politiker nur ihnen zugedachte Rollen spielen.
Weshalb die Illusion einer Pandemie aufgebaut wurde, kann wohl kaum sicher beantwortet werden. Es gibt nur Hinweise, die eine Antwort nahelegen. Wir können uns zum Beispiel die auf YouTube veröffentlichten Reden von Klaus Schwab, Gründer des WEF, von A. Merkel und U. v. der Leyen auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsgipfel anhören. Dann entsteht der Eindruck, dass der sogenannte Great Reset zu einer neuen Welt- und Wirtschaftsordnung führen soll. Der Leser mag für sich selbst entscheiden, ob die Pandemie zu diesem Zweck geplant wurde oder jetzt dafür instrumentalisiert wird.
In jedem Falle wird immer offensichtlicher, dass die Politik ein Spiel ist, dessen Regeln uns glauben lassen, dass die Politiker Entscheidungen im Sinne der Menschen treffen. Eine der Regeln kann als Demokratieregel bezeichnet werden. Wir wissen, dass sie darin besteht, uns alle vier Jahre zur Wahl eines demokratischen Parlamentes aufzurufen. Eine weitere Regel, die der Gewaltenteilung, täuscht vor, dass es gegenseitige Kontrollen zwischen der Exekutive, Legislative und der Judikative gibt. Gerade die Kontrolle der Judikative sehen wir aktuell immer deutlicher als Illusion. Schließlich sehen wir die Regel, dass die Presse alle drei Gewalten kontrolliert und die Menschen sachlich informiert, immer deutlicher als Illusion. Denn tatsächlich dienen die Medien mehr der Meinungsbildung als der Dokumentation verschiedener Sichtweisen.
Erkenne die Illusion als solche
Gerade die Erkenntnis vieler Menschen, dass wir weit von einer echten Demokratie entfernt sind und die Medien nur eine bestimmte Rolle spielen, sollte uns alle dazu anregen, die Lebensbereiche darauf zu überprüfen, ob unsere Sicht vielleicht vollständig von Illusionen getrübt wird. Einige Hinweise, was wir überprüfen können, habe ich in diesem Text gegeben.
Es bleibt die Frage, ob und wie wir die Grundillusion des Lebens, dass wir materielle Wesen mit einer Seele und einem Geist sind, als solche durchschauen können. Denn dann können wir erkennen, dass wir geistige und beseelte Wesen in einem materiellen Körper sind. Siehst Du den Unterschied?
Offensichtliche Illusionen des Alltags
Um Dir den letzten Schritt zu erleichtern, will ich ein paar Hinweise in Form von Fragen geben. Hast Du schon Berichte über Nahtoderfahrungen gehört oder gelesen? Es lohnt sich, sie unbefangen zu lesen. Vermutlich werden sie Dir etwas über das Wesen des Lebens erzählen.
Darüber hinaus frage Dich: „Wer oder was bin Ich?“ Frage nicht Deinen Verstand sondern Dein Herz. Vielleicht wirst Du bemerken, dass das Ich nur die Identifikationen sind, die Du im Laufe Deines Lebens für hilfreich und nützlich erachtet hast. Vielleicht spürst Du, dass sich, wenn Du bemüht bist, die Antwort zu fühlen, das Ich immer mehr verflüchtigt. Von ganz allein wird Dir vielleicht die Frage in den Sinn kommen: „Wer denkt eigentlich und wer beobachtet den Denker oder die Gedanken?“ Weitere Fragen schließen sich möglicherweise an. „Wer fühlt und wer beobachtet die Gefühle, Ängste und Gewohnheiten? Existieren die Gedanken, Gefühle, Emotionen unabhängig von mir? Wenn nicht, weshalb nehme ich sie dann als scheinbar unabhängig wahr?“
Voraussetzungen zur Befreiung
Nach und nach wirst Du so immer besser erkennen, welchen Glaubenssätzen, welchen Erziehungsmustern und gesellschaftlichen Normen Du Dich noch verpflichtet fühlst, und welche Ängste Dich noch daran festhalten lassen. Immer deutlicher wirst Du spüren, dass Du Dich nur durch intensives Fühlen aus Deinen Zwängen befreien kannst. Kein einziger Gedanke an Freiheit hilft Dir in die Freiheit. Im Gegenteil, jeder Gedanke über Freiheit schafft nur ein neues Bild darüber, was Freiheit ist und schafft damit eine neue Illusion. Du musst die Enge des nicht Freiseins spüren, um die Fesseln zu lösen und schließlich die Freiheit zu fühlen.
Mit der Befreiung kannst Du langsam aber sicher immer besser erkennen, was Dein Wesen ist. Vielleicht vernimmst Du dann irgendwann die Stimme Deiner Seele oder Deines Herzens, die Dir sagt, was Deine Aufgabe auf diesem Planeten ist. Wenn Du in der Tiefe erkennst, weil Du es fühlst, dass Glaubenssätze und Wertmaßstäbe nur Illusionen sind, dann erkennst Du Deinen eigenen Wert und was für Dich gut und richtig ist.
Dann kannst Du Dein gesamtes Potential frei entfalten und so Deinem und dem Wohl des Ganzen dienen. Dann bereitet Dir Freude, was Du tust, weil Du es aus Dir selbst heraus tust.
Schlussbemerkung
Ich denke, ich habe einige der unser Leben offensichtlich beeinflussenden oder gar bestimmenden Illusionen aufgezeigt. Wenn Du Dich darauf einlässt, selbst zu prüfen, was Illusion und was Wirk-lich(t)-keit ist, dann sei bereit, auch den letzten Schritt zu gehen und Dich aus dem Gestrüpp der Vorurteile, Glaubenssätze, Normen und Pflichten zu befreien. Du wirst vielleicht nicht zur endgültigen Erkenntnis der Wahrheit hinter den Illusionen kommen, aber Du wirst frei, Dein Wesen zu erkennen und individuell zu entfalten.
Nur so, durch die eigene Befreiung können wir eine neue Welt schaffen, in der tatsächlich Frieden herrscht. Dann können sich die Menschen eigenverantwortlich so entfalten, wie es ihrem Wesen entspricht. Und sie werden sich gegenseitig ohne jede Bewertung achten. Schließlich werden wir zu Dienern des Lebens und des Gemeinwohls.
Lieber Siegwart,
besten Danke für Deinen Newsletter/Blog.
Du hast mich mit Deinen Fragestellungen und kritischen Blicken inspiriert.
Danke dafür.
Alexander
Schön, lieber Alexander, das freut mich.
Liebe Grüße Sigwart
Lieber Sigwart,
so eine ausführliche Abhandlung verdient einen Kommentar!
Du hast da einen weiten Bogen gespannt – von den uralten Menschheitsfragen bis hin zum aktuellen Zeitgeschehen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Kein leichtes Unterfangen!
Aber Du zeigst mit Deinen ausführlichen Betrachtungen – gut formuliert und mit anschaulichen Beispielen bereichert – wie intensiv und fundiert Du dich mit allem auseinandersetzt! So viel Mühe machen sich nicht viele! Respekt!
Im Grunde ist es ja nichts Neues:
ich weiss, dass ich nichts weiss (Sokrates?).
die Welt als Schein in den heiligen Schriften der Hindus.
das Erkenntnisstreben im Zen-Buddhismus – wissend, dass wir mit unserem Intellekt, auf den wir uns so viel einbilden, keine Antworten auf die “letzten Fragen” erhalten.
“Hier steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor!” (Faust)
Was den Umgang mit den philosophischen, spirituellen, religiösen Fragen zum Wesen und Kern unserer Existenz angeht oder der Existenz von allem, hast Du sehr schön dargelegt, dass wir da schnell an unsere Grenzen kommen und Gefahr laufen, uns Illusionen hinzugeben.
Sogar der Super-Computer, den die Menschheit gebaut hat, um die Frage nach dem Sinn des Lebens endlich beantwortet zu bekommen, konnte der gespannt wartenden Menschheit nach tausend Jahren Rechenzeit nur antworten: 42
So die satirische Version dieser Frage im Roman “Per Anhalter durch die Galaxis”
So weit, so gut.
Aber Fragen zum Verständnis des aktuellen Weltgeschehens in den gleichen Kontext zu stellen, erscheint mir zumindest problematisch!
Das eine sind Fragen, die wir mit unserem Verstand nicht erfassen können, das andere sind Fragen danach, wie wir Menschen miteinander umgehen: sagen wir uns die Wahrheit oder lügen wir uns an? Und diese Fragen lassen sich grundsätzlich mit den uns zur Verfügung stehenden Erkenntnismitteln beantworten.
Was haben wir von dem aktuellen “Pandemie”-Geschehen zu halten? Was geschah tatsächlich am 11.9.2001 (um bei Deinen Beispielen zu bleiben).
Da geht es eher um das Problem, ob wir an genügend zuverlässige Informationen kommen, um das zu beantworten.
Und da wiederum hast Du Recht, wenn es um die Frage geht, was denn “zuverlässig” ist!
Aber das hast Du ja alles sehr schön dargelegt, welche Stolpersteine wir uns da mitunter selbst in den Weg legen. Und da kommt wieder das Thema “Selbsterkenntnis” ins Spiel.
Da muss man sich selbst z.B. auch sehr gewissenhaft prüfen, warum man das eine für plausibel hält und das andere nicht. Oder was man als Illusion einstuft und was nicht!!
Und am Ende bleibt die Einsicht, dass es sehr schwer ist, über irgendetwas Gewissheit zu haben!
Aber auch, wenn wir nichts wissen – es ist immer wieder anregend, sich mit Dir auseinanderzusetzen!
Liebe Grüsse
Ortwin
Danke, lieber Ortwin, für den ausführlichen Kommentar. So entstehen Dialoge und daran bin ich immer interessiert.
Lass mich noch kurz auf die “Problematik” eingehen, Fragen zum aktuellen Weltgeschehen, deren Darstellung als falsch oder richtig erkennbar ist, wenn wir alle dafür notwendigen Informationen zur Verfügung haben und auch zur Kenntnis nehmen.
Das Zurkenntnisnehmen ist für viele Menschen das Problem. Wenn z.B. jemand einfach daran glauben möchte, dass eine bestimmte Krankheit von Viren verursacht wird, weil er meint, sich dann mit einer Impfung schützen zu können, kann sich das für ihn als Illusion herausstellen, wenn er eines Tages trotz Impfung an eben dieser Krankheit leidet. Er hat sich vielleicht bewusst Informationen über das wahre Wesen dieser Krankheit entzogen, um aus Bequemlichkeit unbewusst in der Illusion zu bleiben, die Krankheit werde durch einen Virus verursacht.
Liebe Grüße
Sigwart
Lieber Sigwart Zeidler, obwohl ich sonst auch zu dem brüderlichen und freundschaftlichen “Du” tendiere, bleibe ich lieber beim Sie – weil ich nicht die Illusion hege, wir könnten uns
im Großen und Ganzen hinreichend gut verständigen. Ich habe vielmehr gewichtige Einwände zu allen Ihren Beiträgen. Um nur das Beispiel zu nehmen, für das Sie mir eine gewisse Kompetenz zubilligen: “Ich jedenfalls sehe die Demokratie bisher als reine Illusion,” schreiben Sie. Ich selbst spreche ja von einer bloßen Halb-, oder genauer Viertelsdemokratie, solange wir nicht sach-, also bereichsspezifisch wählen können, also die jetzigen Allroundparteien abschaffen, wozu ich ja ausführlich in Büchern und Artikeln geschrieben habe. Dennoch finde ich es unangemessen bis empörend, auch richtig gefährlich, die Errungenschaften auch der jetzigen Demokratien im Vergleich zu dem, was geschichtlich war und gegenwärtig mit den autoritären Regimen konkurriert, pauschal abzuwerten. Ähnlich ergeht es mir mit allen Ihren Themen. Daher möchte ich Ihnen nur meine Anerkennung aussprechen, dass Sie aufrichtig nach Wahrheit suchen und überall ein Körnchen Richtiges und Wichtiges dabei ist. Doch, wie gesagt, hege ich nicht die Illusion, dass wir uns in absehbarer Zeit und mit vertretbarem Energieaufwand wirklich konstruktiv verständigen könnten. Als professioneller Philosoph und Ex-Theologe (der allzu teuer für seinen Abschied von kirchlichen Professuren und Ehren bezahlt hat) möchte ich den Rest meiner Jahre und Kräfte konstruktiver und produktiver verwenden als mich mit ihrerseits illusorischen Halbwahrheiten über kollektive Illusionen herumzuschlagen. Ich wünsche Ihnen aufrichtig das Beste und die derzeit noch bestmögliche Anwendung Ihrer Gaben für unser(e) Gemeinwesen! Herzlich Ihr J.H. (www.johannesheinrichs.de)
Lieber Johannes Heinrichs, ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihren anregenden Kommentar.
Ob wir uns im Großen und Ganzen hinreichend gut verständigen, hängt einzig und allein von uns selbst ab, von jedem Einzelnen. Einzige Voraussetzung ist es, offenen Herzens mit offenen Sinnen einander zu lauschen und in den verwendeten Wörtern nicht die selbst zugeordnete Bedeutung wahrzunehmen, sondern die vom Gegenüber gemeinte Bedeutung zu erkennen. Ich selbst halte das für möglich.
Deshalb hier gleich meine Antwort zur Demokratie. Es ist mir letztlich gleich, ob jemand von Halb- oder Viertelsdemokratie spricht oder, wie ich, sagt, dass es bisher keine Demokratie gibt. Entscheidend ist doch die Tatsache, dass das Volk letztlich keinen Einfluss auf politische Entscheidungen hat. Es ist nicht einmal so, dass die Parteien der Regierungskoalition sich an ihren Parteiprogrammen orientieren, auf Grund derer sie möglicherweise gewählt wurden. Die Frage, ob Demokratie als “Herrschaft des Volkes”, überhaupt möglich und sinnvoll ist, habe ich gar nicht erst gestellt. Schon der Begriff “Herrschaft des Volkes” erscheint mir sinnlos. Über wen sollte ein Volk denn herrschen?
Bei genauer Betrachtung dessen, was wir wünschen, geht es gar nicht um Herrschaft, sondern darum, wie Sachentscheidungen zu Themen getroffen werden, zu denen es unterschiedliche Meinungen, Interessen und Vorstellungen in der davon betroffenen Bevölkerungs- oder Menschengruppe gibt. Und darauf haben Sie mit Ihrem viergliedrigen Demokratiemodell eine mögliche Antwort gegeben. Dieses Modell halte ich für wegweisend und grundsätzlich praktikabel. Ich sehe aber auch, dass es mächtige Interessensgruppen gibt, die ihre derzeitige Machtposition zu Recht durch Ihr Modell gefährdet sehen. Ich sehe weiterhin, dass die bisherige rein rationale und lineare Betrachtung der Sachthemen den tatsächlich damit verbundenen Herausforderungen nicht gerecht wird. Wir müssen als Individuen und als gesamte Menschheit lernen, die Verflechtungen eines Themas (z. B. das der Einführung eines neuen Mobilfunkstandards) mit allen Lebensbereichen nicht nur analytisch zu erkennen, sondern möglichst unmittelbar auch fühlend wahrzunehmen. Dadurch erst werden wir in der Lage sein, den Nutzen oder Schaden, den Sinn oder Unsinn einer Entscheidung für das Wohl allen Lebens zu erkennen.
Diese meiner Ansicht nach notwendige Fähigkeit kann sich aber erst entfalten, wenn die Menschen frei von allen Konditionierungen, Glaubenssätzen und Vorurteilen sowie allen egozentrischen Interessen und Wünschen sind. Dies wird sicher noch einige Jahre, hoffentlich nicht Jahrzehnte dauern. Dann braucht es meiner Ansicht nach keine bestimmte Struktur zur Entscheidungsfindung in Sachfragen, die das Leben vieler Menschen betreffen. Aber bis es soweit ist, könnte Ihr Modell das bestmögliche für diesen Zweck sein. Auch dieses Modell schließt Missbrauch nicht aus, da es sehr wohl möglich ist, dass einzelne Interessensgruppen die gewählten Mitglieder z. B. des Werteparlamentes irgenwie beeinflussen. Und wie kann sichergestellt werden, dass die auf der Werteebene für allgemein akzeptabel gehaltenen und somit verbindlichen Werte tatsächlich dem Wohl des Ganzen dienen?
Letztlich funktioniert auch dieses Modell nur dann gut, wenn die Menschen die jeweiligen Vertreter aus einer möglichst freien Geisteshaltung heraus wählen. Der konkrete Zustand der Gesellschaft weltweit ließe auch von den vier zu wählenden Parlamenten auf Grund der extrem leichten Manipulierbarkeit der Massen durch die Medien kaum unabhängigere Entscheidungen erwarten als dies aktuell der Fall ist.
Ich will übrigens keine Errungenschaft, wie immer sie zustande kam, durch meine Einschätzung der heutigen Demokratien abwerten. Ebensowenig will ich irgendjemanden nötigen, sich mit mir über kollektive Illusionen herumzuschlagen. Es war und ist nicht meine Absicht, eine allgemeine Diskussion darüber in Gang zu setzen. Vielmehr sehe ich meinen Beitrag als Anregung für jeden einzelnen Leser, sich selbst zu fragen, wo er oder sie noch Illusionen hegt und Anstöße dafür zu geben, wie er oder sie die Illusion als solche erkennen kann.
Deshalb noch einmal herzlichen Dank an Sie
Sigwart Zeidler