„Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird;
aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.“
Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799)
Heute stelle ich Dir ein Gedicht aus meinem Buch “Befreiendes – Visionen für das Jahr 2040” vor. Ich meine, dieses ist sehr aktuell, wenn ich an die enorm schnell sich vollziehenden Ereignisse und den von vielen herbeigesehnten Wandel denke. Ich selbst sehe es als Aufforderung zur aktiven Zukunftsgestaltung.
Wenn es Dich anspricht, lade Dir gern die Leseprobe hier herunter.
Gegenwart und Zukunft
Wenn Geschichte ist, was heut geschieht,
der Mensch die Dinge anders sieht,
als er sie heute noch kann sehen,
wenn die Dinge grad‘ geschehen.
Egal, ob er nicht sehen wollte,
oder auch nicht sehen sollte,
wer hinter den Kulissen spielte
und auf Macht und Einfluss schielte,
half er doch durch eigenes Verhalten
die Macht der Herrschaft zu erhalten.
Denn nach Sicherheit zu streben,
war wichtiger als frei zu leben,
und um Ordnung zu erhalten,
ließ er sich klaglos auch verwalten.
Wenn nah die Zeit, die einst sehr fern,
dann sieht er mit Erstaunen gern
die wahr gewordene Vision,
die manche hatten damals schon.
Dann wird er auch nicht mehr bereuen,
sondern sich statt dessen freuen,
dass er inzwischen ohne Scheu,
ist nur noch seinem Herzen treu.
Denn er wird den Grund verstehen
für die Freiheit, die er heut kann sehen.
das Herz wollt‘ diese ihm schon schenken,
als er noch nicht konnt‘ daran denken.