Liebe Leserin, lieber Leser,
heute schreibe ich über ein Thema, das meiner Meinung nach eine besondere Bedeutung für den Bewusstseinswandel oder –sprung hat, der sich aktuell als Zeitenwandel zeigt und nach Ansicht vieler Menschen zur “Neuen Erde” bzw. zum Aufstieg von 3D nach 5D führen soll. Es geht um Werte und Wertungen, und ich will zeigen, dass es wichtig ist, nicht mehr zu bewerten.
Zusammenfassung
Bewertungsmöglichkeiten und –maßstäbe sind in vielen Bereichen des täglichen Lebens sinnvoll, oft sogar überlebenswichtig. Insbesondere die Technik ist ohne Bewertungen der Geometrie, der physikalischen Eigenschaften der verwendeten Materialien und der Effektivität der Fertigungsprozesse nicht möglich.
Im gesellschaftlichen Umgang miteinander und im psychisch-geistigen Bereich dagegen sind Bewertungen, z.B. durch Noten oder IQ-Werte und durch moralische Urteile höchst fragwürdig. Sie sagen lediglich etwas aus über den gesellschaftlichen Nutzen bestimmter Fähigkeiten und Gaben. Das Individuum wird dazu genötigt, sich an den allgemein anerkannten Werten zu orientieren, statt die in ihm liegenden Anlagen und Gaben zu erkennen und zu entfalten.
Eine Abkehr von Bewertungen der menschlichen Fähigkeiten und Charaktere scheint also geboten und erfordert letztlich die Abkehr vom Geld als Bewertungsmittel für Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräfte.
Die Anerkennung der individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten als höchsten Wert eines jeden Menschen halte ich für notwendig.
Verschiedene Werte für verschiedene Zwecke?
Im einfachsten Fall sind Werte einfach nur Zahlen. Ganz allgemein sind Werte Vergleichsgrößen, die es ermöglichen sollen, gleichartige oder auch vollkommen verschiedene Gegenstände, Dinge und Zustände miteinander zu vergleichen.
Mathematische und physikalische Werte
Im einfachsten Fall vergleichen wir einfach nur die Anzahl von etwas mit der anderen Anzahl von etwas Gleichem, z.B. die Anzahl der Einwohner einer Stadt mit derjenigen einer anderen Stadt. In der Geometrie werden Längen, Flächen, Räume und Winkel mit Hilfe von dafür vereinbarten Maßeinheiten verglichen. In der Physik hat man Vergleichsgrößen für physikalische Zustände wie z. B. die Temperatur festgelegt.
Die zur Bewertung, die in den meisten Fällen ein Messvorgang ist, notwendigen Maße sind genormt und können somit praktisch universell verwendet werden. Sie sind in der Praxis sehr hilfreich und zweckmäßig, um eindeutige Aussagen über die Mengen der Zutaten in einem bestimmten Rezept zu geben oder vorher zu berechnen, ob ich einen bestimmten Weg innerhalb der dafür verfügbaren Zeit gehen kann oder nicht. Es lassen sich beliebig viele Fälle anführen, in denen die Bewertung oder Bemaßung notwendig ist, um eine sog. objektive Aussage über etwas zu ermöglichen, da ein Meter überall gleich lang ist und ein Grad Celsius überall die gleiche Temperaturdifferenz meint.
Die Objektivierbarkeit der vergleichbaren Objekte ändert aber nichts an der subjektiven Wahrnehmung bzw. dem subjektiven Empfinden einzelner Menschen. Zehn Grad Celsius erscheinen dem einen als kalt, dem anderen als warm oder eine Körpergröße von 170 cm erscheint dem Kind groß aber dem zwei Meter großen Vater klein.
Groß und klein, schlecht und gut, arm und reich, viel und wenig sowie alle zugeordneten Steigerungsformen sind ebenfalls Bewertungsbegriffe. Sie sind allerdings ungenau und objektive Aussagen damit nicht möglich. Dabei ist vielen Menschen nicht einmal bewusst, dass sie mit Aussagen, wie „A ist gut und B ist schlecht“ eine Wertung vornehmen.
Ideelle Werte
Irgendwann im Laufe der Menschheitsgeschichte begannen die Menschen damit, sich selbst mit anderen zu vergleichen. Zunächst nur die Größe, das Gewicht, den Bauchumfang, ihre Kraft und die körperlichen Fähigkeiten. Diese Vergleiche sind noch mit Hilfe der bereits genannten Maße relativ leicht objektiv feststellbar und führten letztlich auch zum sportlichen Wettbewerb. Hier wird schon ziemlich deutlich, dass die objektive Bewertung der Stärke, des Gewichts und der körperlichen Fähigkeiten überhaupt nichts über die subjektive Empfindung dieser Werte sagt. Ein Kind mit nur 30 kg Masse kann nicht die Kraft eines ausgewachsenen Mannes mit 80 kg Masse haben. Deswegen werden ja auch die Leistungen und Fähigkeiten der Mitglieder einer gleichen Alters- und Gewichtsklasse miteinander verglichen.
Geistige und emotionale Werte
Irgendwann wollten die Menschen auch ihre emotionalen, geistigen und charakterlichen Fähigkeiten und Eigenschaften miteinander vergleichen. Zur Bewertung der geistigen Fähigkeiten wurden daher Noten und schließlich sog. Intelligenztests entwickelt. Zusätzlich werden die Noten für bestimmte Fächer auch noch entsprechend des Bedarfs der Industrie und der Wirtschaft unterschiedlich gewertet. Ähnlich ist es mit den Intelligenztests, die z.B. kognitive Fähigkeiten wie logisches Denken, räumliche Vorstellung, Kombinationsvermögen oder sprachliche Fertigkeiten höher bewerten als z.B. emotionale Fähigkeiten.
So sind beide zum Instrument der Steuerung der Menschen geworden, die nicht mehr ihre in ihnen angelegten Gaben fördern und entwickeln, sondern das lernen, womit sie am meisten Aussichten auf eine lukrative Arbeit haben.
Ethik und Moral zur Bewertung charakterlicher Eigenschaften
Die Emotionen und Charaktere wurden in ethische und moralische Normen gekleidet, die wiederum als gut oder schlecht (böse) bewertet wurden. Anstatt Gefühle und daraus entstehende Emotionen einfach anzunehmen wie sie sind, wurde durch die Bewertung erreicht, dass die Menschen die als schlecht oder böse bewerteten Emotionen und Charaktereigenschaften unterdrücken, da sie ja unerwünscht sind. Wer möchte schon als böse und schlecht gelten?
Mit Hilfe der Ethik und Moral werden Menschen seit Jahrhunderten erzogen und psychisch geformt. So formte der Klerus seine Mitglieder in den Klosterschulen so, dass die Mönche, Nonnen und Pfarrer die Machtbestrebungen der Kirchenfürsten für gut und richtig hielten. Heute werden die Kinder in den Schulen so erzogen, dass sie für die von der Gesellschaft bevorzugten Zwecke und Ziele optimal einsetzbar sind.
Nun lässt sich leicht einwenden, dass doch die Gesellschaft nichts Abstraktes und Anonymes ist, sondern gerade die Summe der Menschen und deren Wechselwirkungen. Das ist wohl richtig, aber wegen der Jahrhunderte langen Indoktrinierung durch die stets gleichen „Werte“ will eben die Gesellschaft genau solche Menschen, die deren Werte vertreten und dafür auch in einen Krieg ziehen.
Geld als Wertmaßstab der Wirtschaft
Verhandelbare Preise
Die Wirtschaft ist eigentlich nur der Prozess des Schaffens von Gütern jeder Art und deren Austausch. Dabei können Güter materielle und ideelle Produkte sowie Dienstleistungen sein. Erst mit dem Aufkommen des Geldes bestand die Notwendigkeit, diesen Gütern einen in Münzen messbaren Wert zuzuschreiben. Wie wir aus Märchen und Sagen wissen, war dieser Wert nicht allgemein verbindlich festgelegt, sondern wurde auf dem Markt vom Verkäufer und vom Käufer verhandelt. Diese Verhandlungen finden noch heute in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Mittel- und Südamerikas auf den Märkten statt. Dabei wird der für den Verkäufer subjektive Wert einer Ware solang an den subjektiven Wert für den Käufer angenähert, bis beide sich handelseinig werden, oder es findet kein Handel statt.
Gleichzeitig war es für die Gesellen eines Meisters, die Knechte eines Bauern sowie die Diener eines Herrn überlebenswichtig, Geld für ihre Dienste zu erhalten. Die Meister, Bauern und Herren mussten also die Arbeitskraft ihrer Bediensteten bewerten. Sicher wurde der so bezeichnete Lohn ebenfalls verhandelt.
Feste Preise
Spätestens mit der Mechanisierung und Industrialisierung der Fertigungsprozesse und der damit verbundenen Massenproduktion vieler Güter wurden deren Preise von den Fabrikanten verbindlich festgelegt. Damit wurden auch Bauern und Handwerker zunehmend gezwungen, feste Preise für ihre Güter zu verlangen. Da in den Fabriken Hunderte bis Tausende Arbeiter beschäftigt waren, wurde auch deren Lohn vom Fabrikanten einfach verbindlich für alle gleichermaßen festgelegt.
Unterschiedliche Belohnung
Mit dem Fortschreiten der industriellen Fertigung bildete sich nach und nach ein hierarchisches System von Hilfsarbeitern, Arbeitern, Vorarbeitern und weiteren Vorgesetzten bis hin zum Firmeninhaber. Diese wurden mit aufsteigender Position auch jeweils besser entlohnt. Begründet wurde die ungleiche Bezahlung mit der angeblich höheren Verantwortung eines Vorgesetzten gegenüber dem Untergebenen.
Hinzu kam die Notwendigkeit, Fachkräfte für den Einkauf der Rohstoffe, für den Vertrieb der Waren, für die Buchhaltung und die Entwicklung neuer Produkte oder Fertigungsverfahren zu gewinnen. Je nachdem, welchen Wert der Firmeninhaber den jeweiligen Fachbereichen beimaß, wurden auch die darin beschäftigten Mitarbeiter unterschiedlich, aber in den meisten Fällen besser als die Arbeiter bezahlt.
Materieller Wohlstand als Statussymbol
Vermutlich hat wohl seit der Einführung des Geldes der materielle Besitz und Reichtum eines Menschen auch dessen Ansehen und Status innerhalb der Gesellschaft beeinflusst. Ich glaube aber, dass in vorindustriellen Zeiten eher die Zugehörigkeit zum sogenannten Stand den Status eines Menschen bestimmt hat. Der Wechsel in einen höheren Stand war praktisch kaum möglich. Die Löhne der Gesellen unterschieden sich mit ziemlicher Sicherheit nicht sehr voneinander, ebenso wie die der Knechte und Mägde. Deshalb dürfte es innerhalb dieser Stände nur sehr geringe Statusunterschiede gegeben haben.
Die während der Industrialisierung gegründeten Firmen standen von Anfang an in einem bis dahin nicht bekannten Wettbewerb zueinander. Jede Firma wollte das größtmögliche Stück vom Kuchen des technisch-wirtschaftlichen Fortschritts für sich gewinnen. Dieser Wettbewerb wurde sicher nicht nur über die Qualität der produzierten Güter durchgeführt. Auch der Preis der Erzeugnisse und die Höhe der Löhne für die Arbeiter und Angestellten spielten von Anfang an mit.
Für Letztere bestand somit die Möglichkeit des Aufstieges innerhalb der Firmenhierarchie sowie der Möglichkeit zu besser bezahlenden Firmen zu wechseln. Der Wettbewerb um einen möglichst hohen Status nahm somit sicher deutlich zu. Das eigene Haus, gute Kleidung, teurer Schmuck, ein eigenes Auto, die eigene Jacht, teure Reisen, alles, was den Reichtum nach außen sichtbar machte, gewann daher an Bedeutung. Und das scheint bis heute bei der Mehrzahl der Menschen der Fall zu sein.
Arbeiten für Geld
Die Konsequenz dieser Möglichkeit, sich innerhalb einer vorgegebenen Hierarchie hocharbeiten zu können, zusammen mit dem Wunsch nach möglichst hohem gesellschaftlichen Ansehen beinhaltet zwei Aspekte.
- Einerseits besteht für viele Menschen jetzt die Möglichkeit, eine Arbeit nach eigenen Vorstellungen und Interessen zu finden. Es ist nicht mehr nötig, den Betrieb der Eltern zu übernehmen.
- Andererseits führt der Blick aufs Geld und den Status dazu, diese gegenüber den tatsächlich im Inneren schlummernden Talenten und Interessen zu bevorzugen.
Wie schon erwähnt, wird diese Abkehr vom Innen noch durch die Benotung in der Schule unterstützt.
Weg aus der Bewertung
Der Weg der Selbsterkenntnis
Im einfachsten Fall ist ein einzelner Mensch frei von den Urteilen (jedes Urteil ist die Folge einer Bewertung) seiner Mitmenschen über ihn. Solche Menschen werden auch in den meisten Fällen kaum einen anderen Menschen bewerten. Sie nehmen ihn wie er ist.
Jeder, der sich von fremden Urteilen unabhängig machen möchte, weiß, dass dieses nicht mit einer Entscheidung getan ist. Zu tief im Unbewussten sind die moralischen, ethischen, charakterlichen, intellektuellen und sonstigen Werte und die damit verbundenen Gefühle verankert, als dass wir uns ganz leicht davon befreien könnten.
Sehr schnell überwältigt uns bei bestimmten Urteilen das Gefühl von Ablehnung, Unterdrückung, Missachtung oder gar Demütigung, von Belehrung, Bevormundung oder Zurechtweisung. Wir können deshalb kaum ganz gelassen bleiben. Entsprechend schwer fällt es uns, das zu tun, was wir wollen, wenn es von anderen Menschen beargwöhnt wird.
Trotzdem ist es möglich, in einem lange währenden Selbsterkenntnisprozess zur Freiheit von fremden Bewertungen und Urteilen zu kommen. Unterstützung durch Familienmitglieder, Freunde oder Therapeuten können diesen Prozess beschleunigen.
Die Mehrzahl der Menschen wird oft gar nicht erkennen, dass sie abhängig vom Urteil anderer Menschen sind, da die Orientierung an gesellschaftlichen Werten als normal gilt. Durch die ständige Bewertung nahezu aller uns umgebenden Dinge und unserer Arbeit werden wir immer wieder in die Bewertung geschubst.
Abkehr von Wertmaßstäben
Wie also können wir als Gesellschaft, gar als Menschheit, den einmaligen Wert eines jeden Menschen als solchen sehen und anerkennen? Wie können wir aus der ständigen Bewertung der Dinge, der Geschehnisse, aller möglichen Prozesse und Eigenschaften und letztlich der Menschen herauskommen?
Eine erste Möglichkeit wäre sicher die, in den Schulen auf jede Art von Bewertung der Leistungen zu verzichten. Kein Schüler, kein Lehrer, überhaupt kein Mensch hätte irgendeinen Nachteil davon. Die Kinder fühlen keinen Druck mehr, etwas tun zu müssen. Sie würden sich automatisch dem zuwenden, was sie wirklich interessiert und das bis zur Vollendung betreiben.
Gleichzeitig könnten wir im zwischenmenschlichen Bereich mehr darauf achten, wann und wie wir andere und uns selbst bewerten. Jeder Tadel, jedes Lob, jede Ablehnung und jede Zuwendung beinhaltet letztlich eine Bewertung. Solange wir nicht versuchen, unsere subjektiven Werte auf andere zu übertragen, ist nichts dagegen einzuwenden. Es geht zunächst nur darum zu erkennen, was wir wie bewerten und zu prüfen, warum wir dies tun.
Schließlich könnten wir das Geld als Bewertungsmittel aller materiellen Güter und menschlichen Leistungen aufgeben. Damit würde auf jeden Fall der Zwang zur Bewertung wegfallen. Dass und wie dies möglich ist, habe ich in meinem Buch „Befreiendes – Visionen für das Jahr 2040“ beschrieben.
Die größten Hindernisse dafür sind unsere Gewohnheit und unsere Angst. Die Gewohnheit des Wertens und Urteilens und die Angst, ohne Geld von anderen Menschen ausgenutzt zu werden. Auch die Angst davor, dass nichts mehr funktioniert und kein Mensch mehr arbeiten will, weil wir glauben, jeder sei faul.
Selbsterkenntnis ist notwendig
Ja, wir müssen uns unseren Vorurteilen, unseren Ängsten und Gewohnheiten stellen. Wir können nicht darauf bauen, dass einige Maßnahmen im Außen uns von unseren inneren Zwängen, Glaubenssätzen und Wertmaßstäben befreien.
Aber die äußeren Maßnahmen können diesen Prozess der Einkehr nach innen, der Läuterung und Befreiung begünstigen. Und jede neue Erkenntnis, jedes Stück Freiheit, das wir gewonnen haben, hilft umgekehrt, den Weg in die Nichtwertung bis zur Geldlosigkeit zu gehen.
Ein Zwischenschritt mit einem neuen Geldsystem könnte den Weg zur vollständigen Geldlosigkeit erleichtern. Dieses Geld darf aber keinen Zwang zum wirtschaftlichen Wachstum enthalten. Und die Einsicht, dass jede Arbeit letztlich gleichwertig ist, sollte eine notwendige Grundlage sein. Dann wird nicht die Leistung belohnt, sondern die aufgewendete Arbeitszeit.
Ich höre schon den Aufschrei: „Dann wird der Faule eine Stunde lang nichts tun und ein anderer dessen Arbeit mit verrichten.“ Das glaube ich nicht, denn die gleiche Entlohnung jeder Arbeit lässt die Möglichkeit zu, dass Menschen sich zu den Arbeiten und Tätigkeiten hingezogen fühlen, die bisher als minderwertig galten. Und ich bin sicher, dass kein Mensch nur auf der faulen Haut liegen will. Wäre das so, würde kein Kind laufen lernen.
Schlussbemerkung
Es scheint also offensichtlich, dass wir durch Kultur und Erziehung so geprägt sind, dass wir fast alles bis hin zu unserem eigenen Tun, Fühlen und Denken bewerten. Wir haben erkannt, dass die meisten Menschen deshalb nicht ihrem inneren Antrieb folgen, die ihnen geschenkten Talente und Gaben bis zur Vollkommenheit zu entwickeln.
Ich habe den Eindruck, wir befinden uns in einer Zeit, die uns herausfordert, nach innen zu schauen, unsere Gaben und Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten. Gleichzeitig jede Art von Bewertung menschlicher Eigenschaften, Fähigkeiten, Denkweisen und Charaktere zu Gunsten deren Anerkennung aufzugeben.
Um es mit einem Bild auszudrücken: Wir befinden uns auf dem Weg von der Raupe zum Schmetterling im Stadium der Puppe. In diesem Stadium zerfällt die Raupe vollständig und der Schmetterling entsteht gleichzeitig und bildet sich bis zu seiner Vollkommenheit aus.
Wie die Raupe zwangsläufig zerfällt und sich auflöst, wird unsere gegenwärtige Gesellschaft vollständig zerfallen und eine neue Gesellschaft als Schmetterling entstehen. Je mehr das Alte geht, umso mehr nimmt das Neue dessen Platz ein. Wie die Raupe an ihre Wirtspflanze gebunden ist, um fressen zu können, sind wir derzeit noch an viele Werte und Normen gebunden, die uns festhalten. Aber wie der Schmetterling sich in die Luft erhebt und von Blüte zu Blüte fliegt, wird sich die Menschheit geistig erheben und zu neuer Blüte gelangen.